Seit dem 01. Mai 2023 kann man mit dem Deutschland-Ticket zu einem monatlichen Preis von 49 Euro deutschlandweit den öffentlichen Personennahverkehr nutzen. Für Schülerinnen und Schüler, Azubis und Freiwilligendienstleistende kostet das Ticket dank der Subventionierung durch die Landesregierung sogar nur 30,40 Euro im Monat. Mobilitätsministerin Petra Berg hat nun – nach knapp fünf Monaten – eine Zwischenbilanz zum Deutschland-Ticket gezogen und die Rolle der saarländischen Tarifreform als Vorläufer beleuchtet.
„Die Einführung des Deutschland-Tickets hat sich als voller Erfolg herausgestellt“, sagt Berg. „Die Kombination aus deutschlandweitem 49-Euro-Ticket und unserem Junge-Leute-Ticket hat dem öffentlichen Personennahverkehr im Saarland eine Dynamik verliehen, die es so noch nicht gegeben hat. Nie war ÖPNV so einfach und günstig. Und die Saarländerinnen und Saarländer machen mit.“
Der Startpunkt für die positive Entwicklung lag bereits in der Tarifreform im Juli 2021. Sie baute mit saarlandweit gültigen Tickets zu stark abgesenkten Preisen auf dem Flatrate-Prinzip auf – beim Saarland-Abo, beim Schüler- und Azubi-Abo, beim 9-Uhr-Abo, beim Fairticket und bei den Tagestickets. Die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs wurde damit sowohl für Vielfahrerinnen und Vielfahrer als auch für Gelegenheitskundinnen und Gelegenheitskunden deutlich einfacher und günstiger.
„Und das hat gewirkt“, betont die Ministerin. „Dank der Tarifreform konnten wir im Saarland schon während Corona und erst recht mit dem Abklingen der Pandemie schneller als andere Verbünde den historischen Tiefstand bei den Abonnements wieder aufholen und bei den Fahrgastzahlen bereits Anfang 2023 das Vor-Corona-Niveau wieder erreichen.“
Die Zahl der Abonnements im saarVV ist seit Einführung der Tarifreform um 66 Prozent gestiegen, bei den Jedermann-Abos um 99 Prozent, bei den Schüler- und Azubi-Abos um 52 Prozent. 85 Prozent der Jedermann-Abos werden als Deutschland-Ticket verkauft. 99 Prozent der Schüler- und Azubi-Abos sind ein Junge-Leute-Ticket. Seit Juni 2021 hat die Zahl der Fahrgäste im saarVV um 34 Prozent zugenommen. „Das heißt auch, wir haben im saarVV nicht nur mehr Abonnentinnen und Abonnenten als je zuvor. Die Fahrgäste haben im Vergleich zu den früheren Strecken-Abos mit der deutschlandweiten Gültigkeit einen maximalen Mehrwert und eine um ein Vielfaches gestiegene Reichweite“, führt Berg aus.