Der Saarländische Verkehrsverbund (saarVV) passt aufgrund der stark gestiegenen Verbraucherpreise, Energie- und Lohnkosten seine Tarife zum 1. Januar 2024 um durchschnittlich 7,81% an. Nicht erhöht werden das Deutschland-Ticket und das Junge-Leute-Ticket. Die Preise bleiben vorerst bei 49,00 Euro und 30,40 Euro im Monat stabil. Dies betrifft somit rund 95 % der Abo-Kunden im saarVV. Ob und in welcher Höhe hier in 2024 die Preise angepasst werden müssen, entscheiden Bund und Länder erst im neuen Jahr.
Elke Schmidt, Geschäftsführerin im saarVV betont: „Wir wollen auch weiterhin ein gutes ÖPNV-Angebot im Saarland anbieten und dass Busse und Bahnen eine kostengünstige und umweltverträgliche Mobilitätsalternative darstellen“, so Schmidt. Mit der Preiserhöhung bei Einzelfahrscheinen, Tages-, Wochen- und Monatskarten bewege sich der saarVV im bundesweiten Durchschnitt. Viele andere Verkehrsverbünde hätte aus Kostengründen sogar zweistellige Ticketpreiserhöhungen für 2024 ankündigen müssen.“
Zur Ermittlung der Preisanpassung wird ein festgeschriebenes, indexbasiertes Verfahren angewandt. Der ausgearbeitete Index richtet sich nach den Entwicklungen der Hauptkostenfaktoren der Verkehrsunternehmen: Personal, Fahrzeuge, Betrieb/Energie, Instandhaltung und allgemeine Kosten. Während sich die Personalkosten hauptsächlich über die Tarifverträge bestimmen, werden die Kosten in den übrigen Bereichen anhand der allgemein anerkannten Kosten-Indizes des Statistischen Bundesamtes ermittelt.
Der saarVV kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückschauen. Die Umstellung der Abonnements auf das Deutschland-Ticket und das Junge-Leute-Ticket funktionierte reibungslos. Seit Mai 2023 ist die Zahl der Abonnements im saarVV um fast 40 Prozent gestiegen. Die saarländischen Verkehrsunternehmen werden 2023 so viele Fahrgäste transportieren wie nie zuvor. Den günstigen Preis für das Deutschland-Ticket finanzieren Bund und Länder je zur Hälfte. Die saarländische Landesregierung hat mit dem Junge-Leute-Ticket-Rabatt noch eins draufgesetzt. Elke Schmidt: „Wir freuen uns, dass unsere Fahrgäste so mitziehen. Je mehr Saarländerinnen und Saarländer sich für ein Deutschland-Ticket oder ein Junge-Leute-Ticket entscheiden, umso länger kann der Preis stabil bleiben.
