Aufnahme des Regelbetriebs im saarVV ab kommenden Montag

Mit Beginn der Corona-Pandemie führte der saarVV zum Schutz von Personal und Fahrgästen einschneidende Maßnahmen durch. Mit dem vorsichtigen Aufheben der Kontaktbeschränkungen und der schrittweisen Öffnung der Schulen nehmen die Verkehrsunternehmen im Saarländischen Verkehrsverbund (saarVV) wieder den Normalbetrieb auf. Ab Montag, den 04.05.2020, verkehren die Busse und Bahnen größtenteils nach Regelfahrplan. Aktuell werden die Busse mit einer Schutzscheibe am Fahrerarbeitsplatz ausgestattet. Auch die Kundenzentren der Verkehrsunternehmen öffnen unter Beachtung der vorgeschriebenen Schutz- und Hygieneauflagen wieder für den Publikumsverkehr.

Seit 27.04.2020 ist das Tragen einer Mund-Nasenbedeckung bei der Nutzung der Verkehrsmittel des saarVV für alle Personen ab Vollendung des 6. Lebensjahre verpflichtend. Das gilt auch für die Bahnhöfe, Haltestellen und Kundenzentren der Verkehrsunternehmen.

Abo-Kunden bietet der saarVV dank der finanziellen Unterstützung durch die Landesregierung eine Kulanzregelung mit Preisreduzierungen an, da viele Fahrgäste durch das Arbeiten im Homeoffice, die Schulschließungen und weitere Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie, Busse und Bahnen weniger nutzten als üblich.

Schutz der Fahrgäste und Mitarbeiter im Fokus

„Unser gemeinsames Ziel ist es, ein ausreichendes Mobilitätsangebot zu schaffen, damit unsere Gesellschaft wieder durchstarten kann“, betont die Verkehrsministerin des Saarlandes, Anke Rehlinger. „Geschäfte öffnen, Schulen bieten Unterricht an, Mitarbeiter kehren an ihre Arbeitsplätze zurück: Jetzt brauchen wir Busse und Bahnen in ausreichender Taktung, um den Menschen im Saarland wieder ihr normales Leben zu ermöglichen. Dabei achten die Verkehrsunternehmen im saarVV darauf, ausreichend Platz zur Verfügung zu stellen, damit die Fahrgäste genug Abstand zueinander haben. Aber gerade morgens in der Hauptverkehrszeit ist das möglicherweise nicht immer garantiert. Hier setzen wir auf die Unterstützung der Fahrgäste bei der Einhaltung der Hygiene- und Abstandsvorgaben. Ich appelliere daher an die Saarländerinnen und Saarländer, ihre Mund-Nasenbedeckung zu tragen und uns so dabei zu helfen, die Corona-Pandemie einzudämmen.“

Elke Schmidt, Geschäftsführerin der SNS Saarländische Nahverkehrs-Service GmbH, welche die vielfältigen Aufgaben des saarVV wahrnimmt, ergänzt: „Die Gesundheit der Fahrgäste und des Fahrpersonals steht im Mittelpunkt. Deshalb starten wir in der kommenden Woche mit einer Informationskampagne, welche die Maßnahmen während der Corona-Zeit im saarländischen ÖPNV verdeutlicht. Diese werden wir breit gestreut an die Fahrgäste weitergeben. Zudem reduzieren wir für unsere Abo-Kunden in den Monaten Mai und Juni 2020 die entsprechenden Preise. Bei den Schüler-Abonnements um je 50 %, bei den Jedermann-Abos um je 25 %. Wir berücksichtigen die reduzierten Preise automatisch bei den kommenden Abbuchungen. Ein aktives Handeln durch die Kunden ist nicht erforderlich. Wir möchten uns so bei allen Kundinnen und Kunden erkenntlich zeigen, dass Sie uns in dieser außergewöhnlichen Situation treu geblieben sind. Wir setzen damit auch ein Zeichen, damit die vielen kleinen und mittelständischen Busunternehmen im Saarland eine Überlebenschance haben und die Busfahrerinnen und Busfahrer ihren Arbeitsplatz behalten.“

Rückkehr zu regulären Fahrplänen bei den Verkehrsunternehmen im saarVV, Fahrgäste können Tickets kontaktlos kaufen

Mit Wiederaufnahme des Schulverkehrs ab dem 04.05.2020 kehren die Verkehrsunternehmen im saarVV zu ihren regulären Bus-Fahrplänen zurück. Dies gilt zunächst nicht für die Linie 30 nach Forbach, die weiterhin entfällt. Zudem werden 98 % der Schienenverkehrsleistungen im Saarland gefahren. Lediglich die Niedtalbahn wird im Schienenersatzverkehr mit Bussen bedient.

Ab dem 11.05.2020 wird auch wieder der Betrieb im grenzüberschreitenden Verkehr mit Frankreich auf den Linien RE 18 Saarbrücken – Metz und RE 19 Saarbrücken – Straß-burg aufgenommen. Kein Verkehr bis zur Aufhebung der vorübergehenden Grenzkontrollen kann hingegen auf den Wochenendverkehren der Linie RE 16 Trier – Perl – Metz und dem grenzüberschreitenden Abschnitt der Saarbahn-Linie S 1 von Hanweiler nach Saargemünd stattfinden.

Detaillierte Informationen zum Verkehrsangebot auf den einzelnen Linien finden Interessenten in der Online-Fahrplanauskunft „Saarfahrplan“ als App oder unter www.saarfahrplan.de. Alle Beteiligten sind bemüht, Webseite und App auf dem neuesten Stand zu halten.

Der Fahrscheinverkauf in den Bussen wird ab dem 04.05.2020 bei den ersten Verkehrsunternehmen wieder möglich sein, sobald der Fahrerarbeitsplatz mit einer Schutzscheibe/-folie ausgestattet ist. Dann erfolgt der Einstieg für Fahrgäste wieder an der vorderen Tür, d. h. der Fahrscheinverkauf und die Fahrscheinkontrolle finden beim Einstieg in den Bus statt.

Es bleibt die Empfehlung bestehen die Tickets kontaktlos zu kaufen: an den Fahrkartenautomaten oder über die Saarfahrplan-App und den DB Navigator. Über die Apps ist es möglich, ein spezifisches Ticketsortiment als HandyTicket zu erwerben. Man lädt sich da-zu die Saarfahrplan-App oder den DB Navigator auf sein Smartphone – Android bei Google Play, iOS im App Store – und registriert sich dort. Die Bezahlung erfolgt per SEPA-Lastschrift oder Kreditkarte.

Hygienemaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie

Die Kundenzentren der Verkehrsunternehmen werden nach Wiedereröffnung für den Publikumsverkehr auf die vorgeschriebenen Abstands- und Hygieneauflagen achten, z. B. durch Thekenaufsätze, Abstandsmarkierungen und Eintrittsbegrenzungen. Das Tragen von Mund-Nasenbedeckungen ist auch hier Pflicht. Die Verkehrsunternehmen intensivieren die Reinigung der Fahrzeuge. Die Reinigungsintervalle werden erhöht. In Waschräumen der Bahnhöfe werden Desinfektionsmitteln bereitgestellt.

Entscheidend ist das eigenverantwortliche Handeln der Fahrgäste. Neben dem Tragen der Mund-Nasenbedeckung ist es wichtig, auf den Abstand zu anderen Fahrgästen und zum Fahrpersonal zu achten – wenn möglich bis zu 2 Meter. Bei der Verteilung auf den Plätzen in Bussen und Bahnen sollte dieser Abstand bestmöglich eingehalten werden. Das gilt auch für das Einsteigen und den Aufenthalt an der Haltestelle bzw. am Bahnsteig. Generell ist auf das Einhalten der Hygieneetikette, wie das Niesen und Husten in die Armbeuge sowie regelmäßiges Händewaschen, zu achten. Fahrgäste ohne Mund-Nasenbedeckung werden vom Fahr- und Kontrollpersonal auf die Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nasenbedeckung hingewiesen. Das Personal ist angewiesen, im Konfliktfall die Leitstelle bzw. Polizei zu informieren.

Zudem können Fahrgäste helfen, volle Busse und Bahnen zu vermeiden, indem sie, wenn möglich, außerhalb der Hauptverkehrszeit am Morgen fahren – also besser ab 9 Uhr als vor 9 Uhr.

Mehr Informationen unter: www.saarVV.de und www.saarvv-profil.de/corona

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