Elektrobusse für Völklingen

Stadtwerke Völklingen bauen Vorreiterrolle bei Mobilitätswende weiter aus – Völklinger Verkehrsbetriebe schaffen sechs E-Busse bis 2023 an – öffentliche Zuschüsse beantragt

Effizient, leise und klimafreundlich:
Das sind Elektrobusse im öffentlichen Personennahverkehr. Wenn es nach der Völklinger Verkehrsbetriebe GmbH (VVB) geht, werden ab Herbst 2021 die ersten zwei E-Busse des Saarlandes in der Mittelstadt verkehren. Der Aufsichtsrat der VVB sowie der Stadtwerke Völklingen Holding GmbH haben in ihrer Sitzung vom 20. Mai 2020 ein zukunftsweisendes Verkehrsprojekt beschlossen. Die mit überwältigender Mehrheit verabschiedete Projektskizze des neuen Nahverkehrskonzepts „my-e-Bus-VK“ sieht vor, dass bis zum Jahr 2023 insgesamt sechs Elektrobusse Fahrzeuge der bisherigen VVB-Flotte ersetzen. „Das sind 20 Prozent der gesamten Busflotte“, betont Thorsten Gundacker, Geschäftsführer der VVB, „und damit ein weiterer großer Schritt für die Mobilitätswende im Saarland.“ Für die Investition von rund 5,1 Millionen Euro in sechs Busse und die entsprechende Lade-Infrastruktur, Ausrüstung der Werkstatt und Schulung des Personals beantragt das Unternehmen öffentliche Zuschüsse über Förderprogramme des Bundes und des Saarlandes. Die Projektskizze des Nahverkehrskonzepts ist bereits als förderwürdig eingestuft. „Da die Stadtverwaltung aktiv in dieses Projekt involviert war, begrüßen und unterstützen wir die Entscheidung der Stadtwerke Völklingen und ihrer Verkehrstochter VVB, den Umstieg auf Elektrobusse voranzutreiben, natürlich sehr.“, sagt Christiane Blatt, Oberbürgermeisterin von Völklingen und Aufsichtsratsvorsitzende der VVB, und ergänzt: „Der Wechsel zur E-Mobilität im öffentlichen Nahverkehr hilft dem Klima und verbessert zudem nachhaltig die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt.“ Mit dem Umstieg auf E-Mobilität im öffentlichen Personennahverkehr bauen die Stadtwerke Völklingen ihre Vorreiterrolle bei der Mobilitätswende im Saarland weiter aus. „Wir betreiben bereits jetzt die meisten öffentlichen Stromtankstellen im Land und bieten unseren Kunden unter der Marke „my smart e“ attraktive Lösungen für den Umstieg auf E-Fahrzeuge. Diesen Weg wollen wir auch zukünftig weiterverfolgen“, sagt Julian Wollscheidt, Geschäftsführer der Stadtwerke Völklingen Holding GmbH.

Projektrealisierung mit Bundes- und Landesförderung
Die VVB rechnen für dieses Innovationsprojekt mit Gesamtkosten in Höhe von 5,1 Millionen Euro. Davon entfallen 3,8 Millionen für die Anschaffung von fünf E-Solobussen und einem E-Gelenkbus. Für die Mehrkosten im Vergleich zu Fahrzeugen mit Dieselmotor beantragt das Unternehmen eine Unterstützung beim Bund über das Programm zur Förderung der Anschaffung von Elektrobussen im öffentlichen Bereich. Darüber können bis zu 80 Prozent der Mehrkosten gefördert werden. Für den Aufbau der Ladeinfrastruktur planen die VVB mit 250.000 Euro. Weitere Kosten für die Ausrüstung der Werkstatt und für die Schulung des Personals würden sich auf 1,1 Millionen Euro belaufen. Hierbei erhoffen sich die VVB Unterstützung vom Land über die neue Förderrichtlinie alternative Antriebe. „Diese Förderprogramme sind enorm wichtig; ohne öffentliche Unterstützung wäre für uns der Umstieg auf E-Mobilität in diesem Umfang nicht möglich“, unterstreicht Erik Kuhn, Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Völklingen Holding GmbH, „sie ist aber wichtig, um die Ziele der Bundesregierung in Sachen Energiewende und Klimaschutz zu erreichen. Wir tragen hierzu durch unsere Entscheidungen und unseren Kurs aktiv bei.“

Aushängeschild für das Saarland
Weitere politische Unterstützung erhalten die VVB auch von Jürgen Barke (SPD). Der Staatssekretär mit Kabinettrang im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr des Saarlandes spricht sich für die Realisierung des Projekts aus: „Die Zeichen sind klar: Wir müssen jetzt anfangen, in allen Sektoren auf Klimaneutralität umzusteuern. Völklingen kann mit diesem E-Bus-Projekt Aushängeschild des öffentlichen Nahverkehrs im Saarland werden und die Zukunftsstrategie unseres Landes sichtbar machen.“

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