Seit Oktober letzten Jahres fahren die Busse der Saarbahn nach einem angepassten Fahrplan. Ab Freitag, den 1. Februar 2019, verkehren die 130 Busse wieder nach dem normalen Plan mit rund 60.000 Verbindungen im Monat.
„Bei aller Kritik: Der angepasste Fahrplan hat funktioniert. Nur in Ausnahmefällen wie bei Unfällen, wenn die Technik versagt hat oder bei Straßenglätte fielen vereinzelt Busverbindungen aus“, resümiert Saarbahn-Chef, Peter Edlinger. Trotz eines bundesweiten Busfahrermangels habe die Saarbahn seit Mai rund 85 Busfahrer gewinnen können. Allein in den letzten drei Monaten seien 36 Neuanstellungen erfolgt.
Derzeit sind 230 Busfahrer und 20 sogenannte Kombifahrer, die sowohl Bus als auch Bahn fahren können, bei der Saarbahn beschäftigt. „Um neue Fahrer zu gewinnen, haben wir sprichwörtlich alle Hebel in Bewegung gesetzt“, erklärt Edlinger. Seit 60 Jahren bilde das traditionsreiche Verkehrsunternehmen den Nachwuchs in der hauseigenen Fahrschule selbst aus. Derzeit durchlaufen 18 junge Menschen, eine dreijährige Ausbildung zum Berufskraftfahrer. Ende September 2018 wurde die hauseigene Fahrschule als Weiterbildungsträger anerkannt. Seit dem bildet die Saarbahn in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter und der Agentur für Arbeit sowie dem Zentrum für Bildung und Beruf Saar (ZBB) zwölf Quereinsteiger zu Busfahrern aus. „In den nächsten Jahren werden einige der Fahrer in den Ruhestand wechseln. Darauf müssen wir uns schon jetzt vorbereiten“, so Edlinger.
Um den Einsatz der Fahrer zu Spitzenzeiten im Berufs- beziehungsweise Schulbusverkehr flexibler gestalten zu können, hat die Saarbahn zudem einen neuen Dienstplan aufgelegt, welcher ebenfalls ab 1. Februar gilt.