saarVV steigert Fahrgastzahlen im Geschäftsjahr 2016

Der Saarländische Verkehrsverbund (saarVV) hat im Jahr 2016 erstmals seit Jahren wieder seine Fahrgastzahlen gesteigert. „Über 72,18 Mio. Fahrgäste wurden 2016 im Saarland mit Bus & Bahn befördert. Das waren rund 750.000 beförderte Personen mehr als gegenüber dem Vorjahr. Das ist ein sehr erfreulicher Trend, insbesondere unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung im Saarland. Der saarVV trug so maßgeblich zur Mobilitätssicherung in allen gesellschaftlichen Gruppen bei – sei es bei den jungen, berufstätigen, älteren oder mobilitätseingeschränkten Bürgerinnen und Bürger“, bekräftigt Elke Schmidt, Prokuristin der Saarländischen Nahverkehrs-Service GmbH SNS, die die Aufgaben des saarVV wahrnimmt.
Die saarländische Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr, Anke Rehlinger, freut sich über die steigenden Fahrgastzahlen im saarländischen ÖPNV: „Trotz rückläufiger Schülerzahlen haben sich die Fahrgastzahlen im vergangenen Jahr positiv entwickelt. Das zeigt, dass das Angebot im ÖPNV in die richtige Richtung geht. Wir arbeiten weiter an attraktiven Tarifstrukturen, damit die Bürgerinnen und Bürger noch öfter auf Bus und Bahn umsteigen, wie etwa mit dem neuen JobTicket. Das wirkt sich nicht nur positiv auf den Geldbeutel aus, sondern schont auch unsere Straßen und Umwelt.“
Der saarVV beförderte 2016 rund 1,06 % mehr Personen als im Vorjahreszeitraum. Bei den Zeitkarten Ausbildung – also in der Zielgruppe der Schüler und Azubis – wurden 1,36 % mehr Fahrgäste befördert als 2015, bei den Barfahrscheinen 1,69 % und bei den Zeitkarten Jedermann 0,24 %. Auch die Stückzahlen wiesen Wachstumszahlen auf. Insgesamt wurden 7,95 Mio. Tickets verkauft und damit 0,21 % mehr als 2015. Die Fahrgeldeinnahmen stiegen um 4,33 % auf 86,81 Mio. €.
„Zur Sicherung der Finanzierung sind die Fahrgeldeinnahmen ein zentraler Baustein. Hier muss eine Balance zwischen ausreichenden Erlösen aus dem Fahrkartenverkauf und einer attraktiven Preisgestaltung gefunden werden. Das ist dem saarVV gelungen“, betont Elke Schmidt. „Unter Beachtung der Sozialverträglichkeit und Preiselastizität der einzelnen Fahrkartensegmente haben die Erlöse aus den Kartenverkäufen im Jahr 2016 nicht ausgereicht, um die anfallenden Kosten für den ÖPNV im Saarland komplett zu decken. Dazu gehören insbesondere die gestiegenen Löhne der rund 1.000 Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr. Und hier sind die privaten Busunternehmen noch nicht mitberücksichtigt. Zudem standen weitere Investitionen zur Modernisierung der Fahrzeuge an. Auch wenn das Geschäftsjahr 2016 insgesamt positiv zu bewerten ist, bleibt es das Ziel des saarVV, hier den Kostendeckungsbeitrag zu erhöhen. Ohne die Förderung durch die Landesregierung und Aufgabenträger und ohne das Engagement der beteiligten Verkehrsunternehmen wäre die positive Entwicklung des saarVV nicht möglich gewesen. So wurden nicht zuletzt auch Arbeits- und Ausbildungsplätze im Saarland nachhaltig gesichert.“
Imagekampagne weist mit Erfolg auf offensichtliche Vorteile der Nutzung von Bus & Bahn im Saarland hin
Ein Grund für die Steigerung der Fahrgastzahlen stellt die gezielte Imagekampagne des saarVV dar, die die Öffentlichkeit auf die offensichtlichen Vorteile der Nutzung von Bus & Bahn im Saarland hinwies. Der Slogan „Ein Ticket für Bus & Bahn“ verdeutlicht die Service-Orientierung des saarVV zum Wohle der Fahrgäste. Die Kommunikationsmaßnahmen der Initiative bringen die Botschaften, für die der saarVV steht, auf den Punkt: Mit Bus & Bahn ist man nicht nur besser mobil, sondern schont auch die Umwelt.

„Der ÖPNV ist Daseinsfürsorge. Unter Beachtung dieses Gesichtspunktes ist das Preis-Leistungs-Verhältnis, das der saarVV mit den Abo-Tickets wie dem BürgerTicket, dem JobTicket, dem SeniorenTicket oder der SchülerAbo-Karte anbietet, wirklich bemerkenswert und für viele Fahrgäste ein entscheidendes Argument, auf Bus & Bahn umzusteigen. Das attraktive Preis-Leistungs-Verhältnis ist aber nur ein Argument, das für den saarVV spricht. Hinzu kommen Vorteile wie Serviceorientierung, Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit u.v.m.“, stellt Elke Schmidt fest.

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